Gemeinde Teutschenthal

Teutschenthaler Heimatgeschichten

Liebe Heimatfreunde,
 
die Einheitsgemeinde Teutschenthal liegt inmitten einer Jahrtausende alten Kulturlandschaft. Aufgrund seiner geographischen Lage war dieses Gebiet seit jeher eine wichtige Drehscheibe für den Austausch in Mitteleuropa. Die hohe geschichtliche Bedeutung zieht sich bis in unsere Gegenwart und hat sich in unseren Ortsbildern niedergeschlagen.
 
Als Archäologe und Kunsthistoriker mit dem Schwerpunkt auf den mitteldeutschen Raum befasse ich mich auch beruflich mit dieser Thematik. In meiner ehrenamtlichen Funktion als Ortschronist möchte ich Sie an meinen interessanten Erkenntnissen zur Heimatgeschichte teilhaben lassen. Mit den „Teutschenthaler Heimatgeschichten“ möchte ich Sie noch mehr für unsere Umgebung interessieren und vor allem begeistern. Die Texte erheben dabei keinen wissenschaftlichen Anspruch bzw. das Vorrecht auf Vollständigkeit. Für Ergänzungen und Anregungen stehe ich Ihnen gern unter zur Verfügung.
 
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr Mike Leske M.A.

Ein Megalithgrab bei Köchstedt?

Am Rande des Teutschenthaler Ortsteils Köchstedt erhebt sich auf einem sanften Hügel ein archaisch wirkendes Monument (Abb. 1). Seine aus dunkelbraunen Steinblöcken errichtete gedrungene Gestalt vermittelt den Eindruck eines prähistorischen Megalithgrabes. Der durch flankierende ...
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„Als unsere Dörfer Namen bekamen“ - Das Hersfelder Zehntverzeichnis und seine Bedeutung für die Ortschaften der Einheitsgemeinde Teutschenthal

Der mitteldeutsche Raum zählt zu den ältesten besiedelten Gebieten Europas. Bereits in der Altsteinzeit suchten Menschengruppen saisonal die Gefilde unserer Breiten auf, um hier Großsäugetiere wie Mammut, Wollnashorn oder Riesenhirsch zu bejagen. Aufgrund ihrer nomadischen ...
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Eine rätselhafte Steinplatte in der Wand der Asendorfer St.-Nikolaus-Kirche

In der Einheitsgemeinde Teutschenthal gibt es viel zu entdecken! Die zahlreichen Anfragen, die mich in unregelmäßiger Folge erreichen, zeigen mir, dass auch Sie sich immer wieder selber auf Entdeckungstour begeben und ich den Wissensdurst an der Geschichte vor der eigenen Haustür ...
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„Was Bäcker sich von den Fingern schaben, daran sich Fürst und König laben“ – Die Jubiläen der Traditionsbäckereien Boltze und Schäl aus Teutschenthal

„Brot und Salz, Gott erhalt's!" Kaum ein anderer Segensspruch verdeutlicht die Bedeutung von Brot als Grundnahrungsmittel für unseren Kulturkreis mehr als dieser. Verschiedene archäologische Spuren lassen vermuten, dass man bereits in der Altsteinzeit Körner von wild ...
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Vom Dorf zum Rittergut – die historische Entwicklung des Ortsteils Etzdorf

Der Steudener Ortsteil Etzdorf stellt mit seinen 85 Einwohnern (Stand 31.12.2021) zwar die kleinste Siedlung innerhalb der Einheitsgemeinde Teutschenthal dar, historisch betrachtet, gehört er aber zu den am frühesten schriftlich genannten Orten der Region. Bereits für das ausgehende ...
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Erst 900 Jahre Eisdorf? - Die schwierige Suche nach der historischen Grundlage des Ortsjubiläums

Im Gegensatz zur Geburt eines Menschen sind Ortsjubiläen nur sehr selten auf ein genaues Jahr, geschweige denn auf ein konkretes Datum festzulegen. Daher werden solche „Geburtstage“ in der Regel mit einer vermeintlichen Ersterwähnung in den schriftlichen Quellen gleichgesetzt. ...
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Die Vitzenburg und ein Chausseehaus – Über die mittelalterliche und frühneuzeitliche Grenzsituation um Eisdorf

Der Würdebach ist nicht nur für das hiesige Landschaftsbild prägend, ihm oblag jahrhundertelang auch eine strategische Bedeutung. Mit seinen inzwischen zu großen Teilen verrohrten Seitenarmen und Nebengewässern umschloss er die Eisdorfer Ortslage vollständig und ...
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Zur Namensherkunft und über die Geschichte der Eisdorfer Pflaumenkabel

Seit Generationen wird die als Pflaumenkabel bekannte Festwiese unweit der Eisdorfer Ortsfeuerwehr mit ausgelassener Geselligkeit und zünftigen Feiern in Verbindung gebracht. Eingeengt zwischen dem Deich des Würdebaches und der Straße An der Würde, verjüngt sich die ...
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Das Eisdorfer Wappen und wie aus einem Raben ein Eisvogel wurde

In seiner modernen Fassung zeigt das Eisdorfer Ortswappen einen buntgefiederten Vogel im Geäst eines kargen Baumes (Abb. 1). Diese Darstellung leitet sich von einer seit Generationen verbreiteten Deutung des Tieres als Eisvogel ab. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein solcher seit ...
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Eine wohlhabende Keltin in Eisdorf? Eine Gürtelkette und Aussagen zur vorgeschichtlichen Besiedlung der Eisdorfer Gemarkung

Das für das 900-jährige Jubiläum des Ortes zugrundeliegende Jahr 1121 stellt nicht den Ausgangspunkt für die Besiedlung der Eisdorfer Gemarkung dar. Dieses Datum bezieht sich lediglich auf die vermutete früheste Erwähnung des Ortes in den Schriftzeugnissen. Die ...
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