Gemeinde Teutschenthal
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Anstehende Vorhaben der Gemeinde Teutschenthal

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nachdem ich Ihnen in meinen Neujahrsgrüßen zu Beginn des Jahres einen kleinen Ausblick auf die im Jahr 2023 anstehenden Vorhaben der Gemeinde gegeben habe, möchte ich Ihnen in der heutigen Ausgabe zu dem ein oder anderen Sachverhalt vortragen.

Landesstraße L164 –Albert-Heise-Straße – Gemeindestraße Kopfweg

Nicht nur für die Anwohner der Ortschaft Teutschenthal ist die derzeitige Sperrung der Hauptverkehrsader durch den Ort ein notwendiges Übel. Wie bekannt baut das Land Sachsen-Anhalt diese wichtige Straße von Grund neu auf. Neben der Neuerstellung sämtlicher Ver- und Entsorgungsleitungen wird es am südlichen Fahrbahnrand einen funktionalen Gehweg mit vereinzelten Parkbuchten geben. Aus den regelmäßigen Bauberatungen, zu welchen auch das Bauamt der Gemeinde geladen wird, wissen wir, dass das beauftragte Unternehmen den Fertigstellungszeitpunkt im Dezember 2023 halten will. Nach der mehrmonatigen Verzögerung beim Brückenneubau an der Sparkasse dürfen wir auch hier gespannt bleiben.

Die bereits vergebene Bauleistung zur Verbreiterung des Teutschenthaler Kopfweges wird noch in diesem Monat in die Umsetzung gehen. Notwendig wurde diese spätestens, nachdem der für den öffentlichen Nahverkehr zuständige Landkreis eine neue Buslinie, die Würde-Saale-Linie, ins Leben gerufen hat, welche im Stundentakt Teutschenthal mit der Kreisstadt Merseburg verbindet. Bleibt zu hoffen, dass hastige Verkehrsteilnehmer den Ausbau der geraden Strecke nicht für neue Geschwindigkeitsrekorde herhalten lassen und sich dort geltende Tempolimit von 30 km/h zu Herzen nehmen.

Ansiedlung Amazon – Schließung Großbäckerei Schäfer

Weniger erfreulich sind die Entwicklungen bei den o.g. Betriebsstandorten. Während Amazon noch 2021 unter Zeitdruck das weithin sichtbare Verteilzentrum hat bauen lassen, schien in den letzten Monaten der Antrieb, es zügig in Betrieb nehmen zu wollen, nicht sonderlich groß. Nachdem die Gemeinde regelmäßige Anfragen aus der Bevölkerung zum Beginn der Logistiktätigkeit wegen mangelhafter Informationspolitik des Unternehmens unbeantwortet lassen musste, wissen wir nunmehr, dass Amazon vorerst nicht das neugebaute Verteilzentrum in Betrieb nehmen wird. Nach den uns leider nur spärlich erreichenden Informationen ist nunmehr ein großes Maklerbüro damit beauftragt, dass an der Grenze zu Bennstedt gelegene Arial sowie 12 weitere ähnlich große Objekte am Markt zu vermieten.

Nach knapp 30 Jahren wird auch die Großbäckerei Schäfer im Spätsommer dieses Jahres ihre Produktion am Standort in Teutschenthal einstellen. Verschiedene wirtschaftliche Erwägungen haben das Unternehmen zu dem Entschluss kommen lassen, in Teutschenthal lediglich noch einen Logistikstandort mit dem bekannten Verkaufsladen aufrechtzuerhalten. Für die Gemeinde Teutschenthal ist es wirtschaftlich, was die Gewerbesteuer betrifft, jedoch wenig von Belang, da beide Unternehmen ihren Firmensitz und damit die Gewerbesteuerpflicht nicht bei uns haben. 

Industrie- und Gewerbepark an der A143

Wie bereits den lokalen Medien zu entnehmen war, bemüht sich Teutschenthal als Ersatzstandort für das aus dem Strukturwandelprogramm Revier 2038 finanzierte Leuchtturmprojekt eines ca. 200 ha großen Industrie- und Gewerbeparks im Saalekreis. Hier stehe ich als Bürgermeister im engen Austausch mit dem Landkreis als auch Vertretern aus der Landespolitik. Auch wenn sich für dieses Projekt weitere Gemeinden in Rede gebracht haben, sehe ich als Bürgermeister in diesem Standort ein großes Potential für die Gemeinde und die gesamte Region. Unterstützung hierfür erhalte ich aus allen Teilen des Gemeinderates. Tatsache ist, dass die Gemeinde seit dem Weiterbau der A143 vermehrt Anfragen aus Industrie und Handel zu diesem Gebiet erhält. Zuletzt hatte ich Ende Februar mit einem europaweit agierenden Unternehmen Kontakt, welches großes Interesse an der Errichtung eines ca. 40 ha. großen Betriebsstandortes hat. Ob mit oder ohne die Förderung durch das Strukturwandelprogramm Revier 2038. Teutschenthal wird dieses Areal mit Hilfe von Projektentwicklern entwickeln.

Pappelgrund

Das Thema Pappelgrund und dessen trauriges Schicksal bewegt nicht nur diejenigen Bürger, welche vor vielen Jahrzehnten mit ihrer eigenen Händearbeit aus einem Tagebau ein weitbekanntes Strandbad geschaffen haben. Nach meinem Amtsantritt war mir von Beginn an bewusst, dass wir als Gemeinde dieses Kleinod vor dem endgültigen Verfall retten müssen. Nach zwei Jahren Rechtsstreit mit dem vormaligen Pächter und einem positiven Urteil für die Gemeinde am Oberlandesgericht habe ich als Bürgermeister alles daran gesetzt, über einem potentiellen neuen Pächter 2023 wieder eine Badesaison zu ermöglichen. Derzeit werten wir die bis Ende Februar eingegangenen Nutzungskonzepte über eine Matrix aus und werden dem entscheidenden Gremium einen Pächtervorschlag unterbreiten.

Ihr Bürgermeister
Tilo Eigendorf

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